Nordic Walking, auch Walken genannt, gehört zu den gesündesten und beliebtesten Sportarten, denn auch Anfänger können sie ohne Gefahr für die Gelenke ausüben.

Hier erfährst du, was den Sport so besonders macht, welche Ausrüstung benötigt wird und warum er vor allem in der Gruppe sehr effektiv ist.

Woher kommt Nordic Walking?

Bereits der Name lässt erkennen, dass der Sport seinen Ursprung in Skandinavien hat. Früher hielten sich viele Wintersportler, wie zum Beispiel Langläufer, Biathleten oder auch nordische Kombinierer, im Sommer auf diese Weise fit. Später kam diese Trainingsmethode dann auch nach Deutschland.

Wieso ist die Sportart so gesund?

Beim Walken werden schwungvolle Bewegungen ausgeführt, wodurch das Herz, der Kreislauf und der Stoffwechsel angeregt werden – zudem werden die Muskeln und Knochen gestärkt. Durch das kontinuierliche Schwingen der Stöcke werden insbesondere die Armmuskeln, die Schultern und der Rücken trainiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich zwar um eine effektive, aber keine sehr verletzungsanfällige Sportart handelt.

Nordic Walking wird im Freien durchgeführt und kann bereits nach einigen wenigen Einheiten für eine Steigerung der Ausdauer sorgen. Zudem wird das Risiko gemildert, diverse Altersbeschwerden zu erleiden, wie zum Beispiel Osteoprorose, Bluthochdruck, Diabetes oder Rückenschmerzen. Bei einem Tempo von ungefähr 6 km/h werden in einer Stunde rund 400 Kilokalorien verbrannt. Dadurch eignet sich die Sportart auch gut für Menschen, die abnehmen wollen.

Die Technik erlernen

Bevor von den vielen positiven Effekten der Sportart profitiert werden kann, muss zunächst die Technik erlernt werden. Viele Neulinge setzen die Nordic-Walking-Stöcke zu weit vor dem eigenen Körper auf oder stoßen sich mit ihnen ab. Andere hingegen stützen sich auf, was ebenfalls vermieden werden sollte. Das Knie sollte vorne beim Aufsetzen des Fußes nicht durchgestreckt werden. Achte auch darauf, dass du nicht zu fersenbetont gehst. Wenn zu lange Schritte gemacht werden, werden das Knie, die Hüfte und auch der Rücken unnötig belastet. Wird hingegen die Ferse zu steil aufgesetzt und das Knie dabei vorne extrem gestreckt, kann das Walken dem Gelenk sogar schaden.

Welche Ausrüstung wird benötigt?

Beim Walken sollte sportliche und möglichst atmungsaktive Kleidung getragen werden. Sie sollte bequem sitzen, aber nicht zu weit sein. Zudem können spezielle Nordic-Walking-Schuhe helfen, auch auf unebenen Untergründen ideal walken zu können. Die wohl wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sind die Stöcke. Sie bestehen in der Regel aus sehr leichten aber dennoch robusten Materialien, wie zum Beispiel Carbon, Graphit oder Aluminium. Der Griff sollte hingegen aus einem rutschfesten Material gefertigt sein.

Nordic Walking Handgriff

Ein Korküberzug sorgt dafür, dass der Schweiß aufgefangen wird. Um die Stöcke nicht versehentlich zu verlieren, ist auch eine Handschlaufe sehr hilfreich. Wenn die Stöcke von mehreren Personen genutzt werden, sollten sie höhenverstellbar sein. Um die passende Höhe einzustellen, stell dich zunächst gerade hin und beuge dann die Unterarme in einem 90-Grad-Winkel. Der Griff des Stocks sollte sich nun ungefähr fünf Zentimeter unter der Hand befinden. Skistöcke sind in der Regel ungeeignet fürs Nordic Walking.

Wenn du dazu neigst, schnell Blasen an den Händen zu bekommen, kannst du beim Walken ganz einfach Fahrradhandschuhe tragen. Alternativ zu den oben erwähnten Nordic-Walking-Schuhen eignen sich auch herkömmliche Sport- oder Laufschuhe. Diese sollten allerdings eine stabile und federnde Sohle haben.

Für wen eignet sich Nordic Walking?

Grundsätzlich eignet sich das Walken für jeden. Wenn du allerdings an Herz-, Knie- oder Hüftproblemen leidest, solltest du zuvor mit deinem Arzt sprechen. Wenn du noch nicht sehr lange Sport treibst, ist diese Sportart am Anfang sicherlich besser geeignet als Joggen, denn bei Letzterem werden die Muskeln und Gelenke weitaus stärker belastet. Aufgrund der Tatsache, dass die Gelenke, Muskeln und Sehnen nicht so stark belastet werden, können auch ältere und körperlich beeinträchtigte Menschen mit dem Sport beginnen.

In einer Gruppe walken

Wie auch bei anderen Sportarten kann es sehr hilfreich sein, wenn man in Gruppen walken geht, um die Motivation zu steigern. Je nach Länge und Schwierigkeit sollte an ausreichend Proviant gedacht werden. Auch wenn sich in deinem näheren Umfeld niemand findet, musst du nicht auf das gemeinsame Walken verzichten: Es gibt zahlreiche Internetseiten, auf denen du dich erkundigen und eine Gruppe in deiner Nähe finden kannst.

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